The Walking Dead S01E01 – Gute alte Zeit

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Inhalt

Die Folge beginnt mit Deputy Sheriff Rick Grimes, der auf der Suche nach Benzin für seinen Polizeiwagen ein Gelände entdeckt, auf dem viele Autos stehen und anscheinend viele Leute auf der Flucht ein Lager aufgeschlagen haben. Überlebende findet er dort keine, jedoch den ersten Zombie der Serie, ein kleines Mädchen mit Teddy und Morgenmantel, das er erschießt, als es ihn angreift.

In einer Rückblende erfahren wir als nächstes, wie es dazu gekommen ist. Rick und sein Freund und Kollege Shane Walsh sitzen im Streifenwagen und unterhalten sich über Frauen und Beziehungen, bis sie zu einem Einsatz gerufen werden, bei dem Rick angeschossen wird und schließlich im Krankenhaus landet, wo er im Koma liegt und schließlich daraus erwacht und ein verlassenes Krankenhaus vorfindet. Er versucht das Krankenhaus zu verlassen und stößt dabei auf Kadaver und eingeschlossene Untote hinter der Tür mit dem bekannten Schriftzug „Don’t open, Dead inside“.

Sein erstes Ziel ist es, nach Hause zu kommen und nach seiner Frau Lori und seinem Sohn Carl zu sehen. Er findet sein Haus nur verlassen vor und wird schließlich im eigenen Vorgarten von Morgan Jones Sohn Duane niedergeschlagen und nach anfänglichem Misstrauen aufgenommen und wird über die aktuelle Situation und den Ausbruch der Zombie Apokalypse aufgeklärt. Nach der Durchsuchung von Ricks Haus, kommt er zu dem Schluss, dass seine Familie noch lebt und beschließt nach einem Hinweis von Duane, nach Atlanta zu gehen, wo es ein Überlebendenlager geben soll. Dazu rüsten sie sich zunächst im Polizeirevier aus, wo Rick Morgan und Duane einige Waffen überlässt. Rick verlässt die beiden, da Morgan noch seine tote Frau von ihrem Zombiedasein erlösen will.

Damit endet der Rückblick und die Story wechselt in das Lager rund um Shane, Lori und Carl, die mit weiteren Überlebenden außerhalb der Stadt versuchen über die Runden zu kommen. Shane und Lori sind sich derweil bereits nähergekommen.

Rick, der inzwischen kein Benzin mehr hat, findet ein Pferd und reitet nach Atlanta, wo er von einer Meute Beisser überfallen wird und in einen scheinbar verlassenen Panzer flüchtet. Dort hört er über Funk zum ersten Mal Glenn Rhee, der in Beobachtet hat und nun verspottet. Die Folge endet mit Zombies, die das Pferd fressen und versuchen in den Panzer einzudringen, wo sich Rick einer hoffnungslosen Situation gegenübersieht.

Meinung

Schon in der ersten Szene mit dem Kinderzombie wird klar, dass „The Walking Dead“ schonungslos zur Sache gehen wird und das ein oder andere Tabu brechen wird, wie man es bereits aus den Comics gewohnt ist. Allerdings verspricht die erste Folge bei einigen Kleinigkeiten mehr, als dann später weitergeführt wird. In verschiedenen Szenen könnte man den Zombies noch Erinnerungen an ihr vorheriges Leben zutrauen, z.B. als die Kleine am Anfang ihr Kuscheltier vom Boden aufhebt, bevor sie weiterschlurft, oder Morgans Frau, die am Türknauf ihres letzten Zufluchtsortes dreht und rüttelt. Das lässt auf eine gewisse Intelligenz schließen, die aber im weiteren Verlauf der Serie zu Gunsten der menschlichen Gegner und der sozialen Interaktion in den Hintergrund rückt und so nicht mehr wirklich auftaucht. Aber das nur am Rande.

Rick, der zwar verwundet ist, aber noch ganz in seiner idealistischen Polizistenrolle steckt, wird nun nach und nach mit der Situation konfrontiert und wird mit ersten Hinweisen versorgt, die schon zeigen, wohin die Reise in der ersten Staffel gehen wird, denn schon in der ersten Folge erfährt er vom CDC.

Und wir erfahren, wie aufwändig und hochwertig die Zombies in der Serie dargestellt werden. Greg Nicotero leistet absolute Spitzenarbeit beim MakeUp und Computereffekte werden ganz gekonnt eingesetzt, um das realistische Bild der lebenden Leichen abzurunden. Da wird aus einem kompletten Menschen mal ein Zombie, aus dem die Gedärme hängen, die er über den Rasen hinter sich herschleift. Der Look der ausgemergelten, langsam verwesenden Monster könnte nicht besser sein und setzt in jedem Fall Maßstäbe, die sogar viele Kinofilme blass aussehen lassen.

Zwar ist die Koma-Geschichte nicht neu (siehe 28 Days Later) und hilft gerne mal, die Entstehung einer Zombie Apokalypse zu überspielen, da das Thema schwierig zu erklären ist, aber es ist eine wirklich tolle Einführung des ersten Hauptcharakters, der nur eines will: Seine Familie wiederfinden. Auch wenn diese sich bereits ein wenig umorientiert hat.

In jedem Fall eine absolut gelungene Pilotfolge.

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