The Walking Dead S01E03 – Tag der Frösche

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Inhalt

Merle Dixon sitzt noch auf dem Dach fest und halluziniert, weil er nun inzwischen eine ganze Zeit in der prallen Sonne gesessen hat, während die anderen Überlebenden noch auf dem Weg zum Camp am Steinbruch außerhalb der Stadt sind. Glenn fährt mit schallender Alarmanlage voraus.

Im Lager versucht sich Shane derweil in seiner „großer Bruder“ / „Vater“-Rolle und will Carl etwas über den Froschfang beizubringen, als Glenn dort ankommt und direkt Ärger bekommt, weil er mit dem Krach natürlich Beißer anlocken könnte. Dann kommt die Zusammenkunft zwischen Rick und seiner Familie, die sich nun zum ersten Mal wieder sehen. Während sich Lori ihm wieder an den Hals wirft, staut sich in Shane Frust auf, den er bei der abendlichen Runde an Carols Mann Ed weiter aufbaut. Immer wieder kommt die Sprache auf Merles Bruder Daryl, der sich noch nicht im Camp befindet.

Am nächsten Tag erkundet Rick das Camp und unterhält sich mit einigen der Überlebenden, während Glenns Sportwagen demontiert wird. Lori gegenüber deutet er bereits an, dass er Merle vom Dach retten will, als Carl im Wald schreit. Er hat einen Beißer gesehen, der ein Reh zerfleischt. Die Gruppe tötet den Zombie und Daryl Dixon hat seinen ersten Auftritt. Er erfährt, dass Merle nicht aus Atlanta zurückgekommen ist und rastet aus. Nachdem er ruhiggestellt wurde, beschließt die Gruppe, dass ein Rettungstrupp geschickt wird. Rick, Glenn, T-Dog und Daryl ziehen los, gegen den Widerstand der aufgebrachten Lori, die ihren Mann nicht schon wieder verlieren will.

Währenddessen versuchen sich Shane und Carl im Froschfang und die Frauen des Camps waschen am See des Steinbruchs die Wäsche. Es kommt zum Streit mit Ed Pelletier, Carols tyrannischen Ehemann und Shane, der kurz zuvor von Lori eine Ansage bekommen hat, dreht durch und schlägt Ed übel zusammen, um Carol zu helfen, aber auch als Ventil für seine Wut.

Der kleine Rettungstrupp findet inzwischen heraus, dass Merle nicht mehr auf dem Dach ist und sich mit der Metallsäge die Hand abgesägt hat.

Meinung

Auftritt: Daryl Dixon! Hier wird der inzwischen wohl beliebteste Charakter der Serie eingeführt, noch als ungestümer Redneck, der ähnliche Aggressionsprobleme zu haben scheint, wie sein großer Bruder. Seine Wut ist natürlich dennoch verständlich, da man einen Teil seiner Familie einfach zurückgelassen hat.

Auf der anderen Seite beginnt der Konflikt zwischen Shane und Lori, die sich nun wieder von ihm abwendet, nachdem Rick aufgetaucht ist. Er fühlt sich nun zurückgesetzt und reagiert entsprechend wütend, was sich zum Ende der Folge hin am Baggerloch entlädt, wo er Ed schlimm zurichtet, auch wenn der es sicher mehr als verdient hat. Shane ist demnach eher der Bad Cop, während Rick der Good Cop ist, dessen Gewissen ihn hier zum ersten Mal zu einer Entscheidung bringt, die nicht von der gesamten Gruppe mitgetragen wird.

Die Folge baut nun eine Konfliktsituation auf, die sich in den ersten beiden Staffeln immer weiter aufbaut und schließlich zum großen Knall führt. Im Comic geht es im Vergleich dazu schneller und der Höhepunkt dieser Situation währe schon am Ende der ersten Staffel zu finden gewesen. Für die Serie hat man dies aber noch weiter hinausgezögert.

Damit sind nun alle wichtigen Charaktere der Überlebendengruppe in der Serie aufgetaucht. Natürlich werden sie im Folgenden weiter vertieft, aber die ersten Charakterzüge sind schon recht deutlich geworden und zeigen, wo die Reise hingeht. „Tag der Frösche“ zeigt nochmal deutlicher, welche zuweilen extremen Spannungen in einer kleinen Gruppe von Überlebenden auftauchen können und beleuchtet eher den psychologischen Aspekt einer Apokalypse und lässt Zombies beinahe ganz außen vor.

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