The Dark Zone Horrorcon 2016 in Essen. Ein Rückblick.

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Am 23. und 24. April fand in Halle 12 der Zeche Zollverein in Essen zum ersten Mal eine Horrorcon namens „The Dark Zone“ statt. Einige werden sich nun wundern, da sie den Namen schon öfter gehört haben und es auch schon Veranstaltungen gab, die unter diesem Namen geführt wurden, doch bisher hatte Veranstalter Eric Branden immer mit anderen zusammengearbeitet, wie den Movie Days oder im letzten Jahr dem Weekend of Horrors. In diesem Jahr war es nun seine erste eigene Veranstaltung ohne weitere Partner. Was er da auf die Beine gestellt hat, konnte sich aber sehen lassen.

Was gab es zu sehen?

The Dark Zone hatte vor allem ein paar wirklich tolle Gäste zu bieten, von denen auch noch die meisten in Lohn und Brot standen und aktuelle Projekte hatten und nicht nur davon lebten, von Con zu Con zu ziehen. Dabei waren: Robert Englund (Nightmare-Reihe), Chad L. Coleman (The Walking Dead), Ross Marquand (The Walking Dead), Alex Vincent Chucky-Reihe), Nicholas Brandon (Buffy), Morjana Alaoui (Martyrs), Ladislav Beran (Hellboy), Randall Archer (The Collection), Mat Fraser (American Horror Story: Freakshow), Mark Patton (Nightmare-Reihe) und Autor Jack Ketchum. Alle waren sehr freundlich und nahmen sich für die Fans viel Zeit. Da war auch immer Platz für ein kleines Schwätzchen. Die Gäste wurden alle gut aufgenommen, aber gerade Robert Englund bestimmte ein wenig das Geschehen. Bei seinen Photoshoots gab es grundsätzlich die längste Warteschlange, die sich quer durch die komplette Halle zog und dafür sorgte, dass andere Bereiche plötzlich verwaist zu sein schienen, weil wirklich jeder anstand, um sich mit dem sympathischen Freddy Krueger Darsteller fotografieren zu lassen.

Wer dann ganz mutig war, konnte sich das vom Lieblingsstar erworbene Autogramm auch direkt vor Ort zum Sondertarif auf den Leib tätowieren lassen.

Darüber hinaus gab es die Con-üblichen Verkaufsstände mit Filmen und Merchandising, ersteres auch in einem abgetrennten 18er-Bereich. Zusätzlich dazu gab es ein kleines Programm mit Q&A Runden, bei denen die ein oder andere Anekdote zu hören war, wie Ross Marquands Erlebnis mit einem furzenden Zombie beim Dreh, was allgemein zur Erheiterung beitrug. Am Sonntag gab es zusätzlich noch einen „Walk like a Zombie“ Workshop mit Ladislav Beran, den ich aber leider nicht besuchen konnte, da ich noch ein kurzes Interview mit Mat Fraser geführt habe, bevor dieser leider verfrüht abreisen musste. Auch Chad L. Coleman hat mir ein kleines Shoutout gegeben, während bei Ross Marquand leider das Management eingegriffen hat und er mir nichts in die Kamera sprechen durfte. Schade, aber da kann dann auch der Veranstalter nichts für.

Nicht unerwähnt bleiben sollten auch die Cosplay und Fanseitenstände, bei denen man das ein oder andere Foto mit Figuren aus der eigenen Lieblingsserie ergatten konnten, auch wenn sich das weitestgehend auf Zombieserien und -spiele wie The Walking Dead und Resident Evil beschränkte.

Die Location

Halle 12 der Zeche Zollverein ist jetzt kein riesen Ding wie die Dortmunder Westfalenhallen und auch kleiner als eine Turbinenhalle, aber ich empfand sie für dieses Event mehr als passend. Es war genug Platz für alles da und auch die Temperaturen und Luft waren über das ganze Wochenende angenehm. So konnte man ein kuscheliges, kleines Event miterleben und konnte sich in aller Ruhe in angenehmer Atmospähre umschauen. Dennoch bestand nie die Gefahr irgendwann mal einsam und verlassen in einem Gang zu stehen. Wie gesagt war die Größe der Halle sehr angemessen.

Die Organisation

Auch hier gab es nichts zu meckern. Photoshoots liefen reibungslos und professionell ab. Hierbei ist hervorzuheben, dass man erst auf dem Event selbst Karten für ein Shoot kaufen konnte. So wurden Rückzahlungen bei Absagen vermieden und jeder konnte sich vor Ort in Ruhe überlegen, mit wem er ein Foto haben möchte.
Ich habe zwar selbst kein Foto machen lassen, aber ich habe einige gesehen und was ich da sehen konnte, hatte eine ziemlich hohe Qualität. Toller Hintergrund, der ordentlichen Kontrast bot, gute Ausleuchtung, so dass keine unangenehmen Schatten zu sehen waren und auch sonst gab es daran nichts zu meckern. Die Ausgabe der Fotos funktionierte auch gut, wer nicht zufireden war, bekam ohne Probleme ein neues. Aber ich glaube, das Problem war eher, dass Bilder doppelt ausgedruckt wurden und so am Ende noch ein paar wenige vor Ort verblieben sind. Luxusprobleme. Eine digitale Version gab es auch kostenlos dazu. Was will man eigentlich mehr? Da muss man seinen Ausdruck wenigstens nicht schlecht mit Blitz abfotografieren, um ihn stolz auf Facebook zu zeigen.
Ansonsten war auch alles gut aufgeteilt. Lediglich die riesige Schlange vor dem Robert Englund Shooting war nicht ideal durch die Halle geführt und versperrte an einigen Stellen den Weg. Vielleicht wäre es da besser gewesen, den warte Bereich von der anderen Seite an den Fotobereich ranzuführen, an der Außenwand entlang, was aber natürlich auch wieder etwas Platz weggenomen ätte, da man den Bereich extra hätte vorhalten müssen.

Fazit

Tolles Event, tolle Atmosphäre, gerne wieder. The Dark Zone hat vieles richtig gemacht, was auch daran zu merken ist, dass man auf Facebook und Co. wenig negative Stimmen vernommen hat, was sonst ja gerne mal ausgeprägter ist. Ein neuer Termin für April nächsten Jahres steht auch bereits und ich freue mich schon darauf The Dark Zone Teil 2 zu besuchen. Manchmal ist weniger eben doch mehr.

Ein Album mit weiteren Fotos gibt es auf unserer Facebook-Seite.