Comicvorstellung: Alice Matheson Band 2 – Der Killer in mir vom Splitter Verlag (Video)

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© Splitter Verlag / Istin

Es geht weiter mit Alice Matheson, die im zweiten, ebenfalls beim Splitter Verlag erschienenen Band mit dem Titel „Der Killer in mir“ mit anderen, neuen Problemen kämpfen muss, als „nur“ der Zombie Apokalypse.

Wir erfahren zunächst etwas über den ersten Auferstandenen, der die Ereignisse des ersten Bandes ausgelöst hat, und erhalten einen kleinen Rückblick, zweieinhalb Stunden vor den Ereignissen rund um Alice Mathesons Entdeckung, nachdem sie Susan Cross getötet hat. Denn zufälligerweise steht Patient Null, wenn man ihn so nennen mag, ebenfalls im Londoner St. Marys Hospital auf und holt sich im Schneegestöber seine ersten Opfer.

Alice wird dann später von Schwester Samantha Payne überrascht, als sie sich ihr nächstes Opfer holen will und betäubt diese zunächst und versteckt sie im Krankenhaus, um sich später um sie zu kümmern. Dass sie nun auch noch Payne an der Backe hat, die ein Verhältnis mit dem Radiologen Dr. Jordan Barry hat, verkompliziert sich die Situation nur. Hinzu kommt, dass immer mehr Gebissene und Zombies auftauchen und die Situation im Krankenhaus langsam hektisch wird. Matheson muss also nun zusehen, wie sie die Situation regelt, um nicht aufzufliegen.

Im Hospital selbst wird inzwischen von einigen Ärzten an der Ursache für die auftauchenden Zombies geforscht, denn es ist bisher immer noch völlig unklar, was passiert ist und wie es dazu kam, dass die Toten wieder auferstehen und Menschen angreifen.

Jean-Luc Istin führt die Geschichte auch im zweiten Band interessant weiter und zieht den Spannungsbogen nochmal ordentlich an, denn die Hauptfigur muss nun an mehreren Fronten gleichzeitig kämpfen, damit ihr makaberes Treiben nicht entdeckt wird. So langsam wird es für sie kompliziert und die schwierige Arbeitssituation macht es ihr nicht gerade leichter. Darüber hinaus bekommen wir einen schönen Einblick in den weiteren Verlauf der entstehenden Zombie Apokalypse, den man in den meisten anderen Filmen und Geschichten eher nicht zu sehen bekommt. Dort geht immer alles sehr schnell und nach dem ersten Auftauchen der Untoten gibt es gerne einen Zeitsprung und schon ist die Welt am Ende und es sind nur noch wenige Überlebende unterwegs. Hier gibt es nun mal echte Grundlagenforschung zu sehen. Trotzdem ist immer noch völlig unklar, wo Patient 0 denn nun herkommt und wie er überhaupt zum Zombie wurde.

Die Zeichnungen sind dieses Mal von Zivorad Radivojevic, der aber ziemlich stark an denen von Philippe Vandaele aus dem ersten Band orientiert. So gibt es keine allzu großen qualitativen Unterschiede zwischen beiden Bänden. Im Gegenteil, man merkt kaum, dass ein anderer Zeichner am Werk ist, wenn man sie nicht direkt miteinander vergleicht. Das gibt den Comics zumindest eine gute Konsistenz und einen gleichbleibenden Look. Bei den vielen Charakteren der Story sicher nicht schlecht, da man sie auch immer gleich erkennen kann. Ein allzu abweichender Stil kann da schnell für Verwirrung sorgen.

Alice Matheson Band 2 Der Killer in mir bietet auf 56 Seiten für 14,80 Euro wieder eine spannende Zombiegeschichte, auch wenn die beginnende Zombie Apokalypse eher die Rahmenhandlung darstellt. In erster Linie haben wir hier nämlich einen Krimi aus Sicht des Täters, denn Schwester Matheson will ja weiterhin ungestört ihrem Hobby als Todesengel nachgehen. Immer neue Probleme machen es ihr dabei aber nicht leicht. Mich hat auch dieses zweite Album wieder gefesselt und deshalb kann Ich die Serie jedenfalls weiterhin bedenkenlos empfehlen. Sie bringt jedenfalls einige erfrischend neue Aspekte ins Zombiegenre und ist absolut spannend geschrieben. Es muss also nicht immer reines Survival sein, wobei es für die Protagonistin im Grunde genommen schon irgendwie ums Überleben geht. Schließlich beschreitet sie einen dunklen Pfad, indem sie Patienten tötet.

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