Comicvorstellung: Birthright Band 1 – Heimkehr von Cross Cult

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© Cross Cult / Williamson / Bressan / Lucas

Wenn die Gegenwart auf Fantasy trifft und Leute mit beiden Welten durch Dimensionsreisen in Berührung kommen, dann hat man schon mal meine Aufmerksamkeit. Wenn es dabei dann auch noch Magie und ordentliche Barbarenaction gibt, dann bin ich auf jeden Fall dabei. Und für genau diese Themen hat Cross Cult eine schicke Serie zu bieten.

Um seinen Sohn Mikey von den Geburtstagsvorbereitungen fernzuhalten, ist Aaron Rhodes mit ihm in den Park gegangen, um ein paar Bälle zu werfen. Als ein Wurf zu weit fliegt, geht Mikey in den Wald, um den Ball zu suchen und ist plötzlich verschwunden. Daraufhin bricht für die junge Familie eine Welt zusammen. Aaron wird verdächtigt, seinem Sohn etwas angetan zu haben, verfällt dem Alkohol und die Familie bricht auseinander. Nach einem Jahr taucht plötzlich ein Riese von einem Kerl auf und behauptet Mikey zu sein. Er erzählt von einer fantastischen Welt namens Terrenos, in der er zum Krieger herangezogen wurde, um dort das Böse zu bekämpfen. Nach seinem Sieg dort führt ihn eine Mission nun wieder auf die Erde, wo er seinen Kampf fortsetzen muss. Handelt es sich wirklich um Mikey? Was führt der fremde Barbar wirklich im Schilde? Führt das Ereignis die Familie wieder zusammen?

© Cross Cult / Williamson / Bressan / Lucas

Joshua Williamson, den ich bisher nur von Ghosted kannte, bedient mit seiner Geschichte völlig mein kleines Fanherz. Wir lesen die Geschichte einer interessanten Fantasywelt mit Monstern, Orcs und geflügelten Wesen namens Gideonen, in der der böse Herrscher natürlich auch nicht fehlen darf. Neben vielen Rückblicken in die Ausbildung des Mannes, der behauptet der verschollene Sohn der Familie zu sein, spielt sich die weitere Handlung auf der Erde ab, auf die einige mächtige Gegenspieler für den muskelbepackten Conan-Verschnitt geflüchtet sind. Mit Schwert und Magie geht es an keiner Stelle zimperlich zur Sache und es fließt durchaus der ein oder andere Liter Blut und ich kann schon genau vor meinem geistigen Auge sehen, wie Jason Momoa als vorgeblich zurückgekehrter Mikey in einer Verfilmung seine Gegner dahinmetzelt. Der erste Band wirft einige Fragen auf und bietet damit reichlich Stoff für die nächsten Bände.

Die Zeichnungen von Andrei Bressan und Farben von Adriano Lucas erwecken Terrenos und seine Wesen zum Leben. Sehr detailliert werden Kampfszenen und Umgebungen dargestellt und es fehlen auch nicht die Frazetta-mässigen Bilder mit dem Schwert empor streckenden Barbaren nebst knackiger Dame im Arm, die Luis Royo sicher auch gut gefallen würden. Die Welt und ihre Figuren liegt irgendwo zwischen dem Herrn der Ringe und World of Warcraft und bietet einen interessanten Kontrast zur Erde der Gegenwart auf der anderen Seite.

Fazit

© Cross Cult / Williamson / Bressan / Lucas

Was passiert, wenn ein Rollenspiel plötzlich wahr wird und Magie und Schwert bewährte Barbaren plötzlich mitten unter uns auftauchen und ihren epischen Kampf in unsere Welt tragen? Für mich auf jeden Fall eine coole Thematik von der ich noch einiges mehr lesen möchte. Auf den 128 Seiten des ersten Bandes, der mit 20,- Euro zu Buche schlägt, bekommt man einen ersten Einblick in beide Welten und schon einen Twist am Anfang, der es spannend macht, wie die Geschichte weitergeht. Inzwischen sind bereits 5 Bände erschienen, die ich nach der Lektüre des ersten Bandes auf jeden Fall weiterlesen muss. Die Story, die Williamson entwickelt hat, erfindet das Fantasy-Rad zwar nicht unbedingt neu, hat mich aber bestens unterhalten und Lust auf mehr gemacht. Wer Geschichten mit solchen Mischungen mag, der sollte auf jeden Fall zugreifen und mindestens in Band 1 mit dem Titel Heimkehr reinschauen oder sich zumindest schon mal die Leseprobe auf der Cross Cult Webseite gönnen. Den Link gibt es wie üblich am Ende des Artikels. Ich für meinen Teil habe den Kauf nicht bereut.

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