Comicvorstellung: Savage Avengers Band 1 von Panini Comics

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© Panini Comics / Duggan / Deodato Jr.

Was passiert, wenn Wolverine, Conan, der Punisher, Elektra, Brother Voodoo und der Venom-Symbiont im Wilden Land unterwegs sind? Genau, man hat die Savage Avengers, eine neue Reihe von Marvel, mit dieser ungewöhnlichen Heldenmischung, mit der Conan nun endgültig ganz im Marveluniversum angekommen ist. Danke an Panini Comics für das Rezensionsexemplar.

Wolverine ist auf der Suche nach einem entführten Freund, dem Opernsänger Saviano. Dabei stößt er auf die Hand, die in die Sache verstrickt ist und ihn schließlich ins Wilde Land führt. Auch Elektra und Conan sind dort unterwegs und langsam stellt sich heraus, dass ein alter Kult in der namensgebenden Stadt der Sicheln Leute mit mächtigem Blut opfern, um einen mächtigen Dämon namens Jhoatun Lau zu beschwören. Dies gilt es zu verhindern. Allerdings brauchen sie auch das Blut von mächtigen Kriegern und da spielen Wolverine und Co den Entführern unwissentlich in die Hände.

Das Szenario wurde von Gerry Duggan entwickelt, da vor dem Neustart den letzten Deadpool Run geschrieben hat. In der Stadt der Sicheln wird es mit dieser Gruppe von Antihelden jedoch ungleich düsterer, was nicht nur an den kultistischen Gegenspielern liegt, sondern auch an den ernsteren Helden, die für ihre Brutalität bekannt sind. Auch wenn Wolverine ein X-Men ist, ist er nicht gerade für seine sanfte Ader bekannt und über Conan, den Punisher und den Venom-Symbionten brauchen wir da gar nicht zu sprechen. Alles knallharte Burschen, die deshalb aber gerade auch für das Ritual eine besondere Rolle spielen.

Die Zeichnungen sind von Mike Deodato Jr., der ganze Arbeit leistet und der Story den entsprechend dreckig-düsteren Touch verpasst. Er sorgt für genug Blut und dafür, dass die Savage Avengers ordentlich die Muskeln spielen lassen können.

Fazit

Band 1 der Savage Avengers enthält die ersten 5 Bände, sowie den Inhalt des am Free Comic Book Day im letzten Jahr erschienenen Heft zu den Avengers und Savage Avengers und umfasst die Storyline zur Stadt der Sicheln aus der neuen fortlaufenden Serie um die Antihelden. Alles im mir angenehmen Metzelkontext, fernab vom schöngefärbten „ich töte niemanden“-Kodex anderer Heldenstorys, die dadurch sich wiederholende Szenarien in Kauf nehmen und damit zwangsläufig irgendwann langweilig werden. Der erste Band ist deshalb erfrischen düster, hart und spannend. Allerdings frage ich mich, warum Wolverine erst wieder mit jemandem Streit haben muss, bevor man dann am Ende zusammenarbeitet. Das ist irgendwie zu typisch für ihn. Dadurch, dass die Handlung im Wilden Land angesiedelt ist, fühlt es sich auch nicht so an, als hätte man Conan ins Marvel Heldenuniversum gebracht, sondern eher umgekehrt. Aber auch die Geschichte an sich erinnert durchaus an die Erzählungen über den Barbaren, der es öfter mit Menschenopfern zu tun hatte. Ich bin in jedem Fall gespannt, wie es nun weitergeht, da sich die Gruppe am Ende wieder trennt. Was wird sie als nächstes zusammenführen? Das Paperback im Softcover hat ca. 140 Seiten und kostet die gewohnten 16,99 Euro.

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