Mit Magier startet eine neue Konzeptreihe beim Splitter Verlag, die aber auf einem bekannten Universum aufsetzt. Vielen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Im ersten Band von Magier treffen wir das junge Mädel Shannon, die in der unabhängigen Stadt Castelek lebt, die bei der Aufteilung des Landes zwischen den Königen anscheinend vergessen worden war. Zumindest ist das eine Theorie. Bei einem kleinen Ausflug entdeckt sie die Hütte des alten Einsiedlers Tyrom, der in der Nähe der Stadt lebt und wird neugierig. Sie erfährt, dass der alte Mann sein Gedächtnis verloren hat und Shannon beschließt – gleich für ihn mit – dass sie gemeinsam rausfinden, wer Tyrom eigentlich ist.
In der Zwischenzeit ist dann doch ein König auf Castelek aufmerksam geworden und will die Stadt nun annektieren, da sie strategisch gut gelegen ist. Dabei geht er richtig Mafiamässig vor, nach dem Motto: Ich kann euch beschützen, aber dafür müsst ihr euch mir unterwerfen. Man kennt das ja. Es wird also spannend bis dramatisch. Werden sie herausfinden, wer Tyrom ist und wird die Stadt gerettet und bleibt unabhängig? Fragen über Fragen.
Die Reihe Magier ist zwar neu, basiert aber auf der Welt Arran, wenn ich das richtig verstanden habe, in der auch die Splitter Serien „Elfen“, „Die Saga der Zwerge“ und „Orks & Goblins“ spielen. Genau wie bei diesen anderen Reihen handelt es sich auch hier wieder um eine Konzeptreihe, das heißt, jeder Band ist in sich abgeschlossen und wird von einem anderen Zeichner/Autoren Team entwickelt.
Im Fall des ersten Bandes, der den Titel Aldoran trägt, handelt es sich um den Szenaristen Jean-Luc Istin, der bereits einige Geschichten zu den anderen genannten Reihen beigesteuert hat, allerdings auch schon bei mir im Regal steht mit Serien wie Alice Matheson, Die Nacht der lebenden Toten oder Androiden. Wenn Istin auf dem Cover steht, kann ich immer unbesorgt zugreifen. Auch hier bin ich wieder nicht enttäuscht worden und habe eine Geschichte bekommen, die sogar gleich zwei Spannungsbögen aufbaut und am Ende mit einem schicken Twist zusammenführt.
Die Zeichnungen stammen von Kyko Duarte, der bisher in erster Linie an der Serie Elfen mitgearbeitet hat. Er kennt sich damit also schon in der Welt aus und hat wirklich tolle Arbeit geleistet, denn es gibt wunderschöne Landschaften zu sehen, eine detailreiche Hafenstadt und auch die Charaktere sind prima ausgearbeitet. Hier kriegt man teilweise frankobelgisches Cartoonfeeling, mit dem spitzbübischen Ziegenhirten, dem verschrobenen Bibliothekar und dem bulligen Tyrom mit viel zu kleinem Kopf für die Muskelberge. Alles in allem eine sehr gelungene Mischung.
Fazit
Magier Band 1 – Aldoran ist, wie gesagt, im Splitter Verlag erschienen, hat insgesamt 56 Seiten, natürlich wie üblich in Farbe und kostet 16 Euro. Wenn ihr Fantasy mögt, könnt ihr hier gern zugreifen, vermutlich auch, wenn ihr bereits die anderen Reihen des Arran Universums kennt. Leider habe ich davon bisher keine gelesen, aber nach diesem Comic lohnt es sich sicher, auch dort noch reinzuschauen. Sind ja auch erst 25 Ausgaben von Elfen erschienen… (werden auch nur 30)… Splitter macht mich echt arm.
Lasst gerne einen Kommentar da, besonders wenn ihr bereits Erfahrungen mit den anderen Fanstasyreihen gemacht habt!
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